Fragen Sie sich manchmal, welche Systeme Ihre Mitarbeiter im Arbeitsalltag eigentlich nutzen – und wofür genau? In diesem Artikel zeige ich Ihnen, warum diese scheinbar einfache Frage ein echter Schlüssel zum erfolgreichen Enterprise Architecture Management (EAM) ist und wie Sie mit einer einfachen Visualisierung schnell Transparenz schaffen.
Blogartikel lesenFragen Sie sich auch, welche Anwendungssysteme ihre Mitarbeiter und Kollegen bei ihrer täglichen Arbeit nutzen? Und wofür nutzen Sie diese?
Gehen wir einen Schritt zurück und überlegen kurz, warum man sich diese Fragen stellen sollte. Allein im Falle eines Systemabsturzes einzelner Anwendungsysteme ergeben sich folgende Vorteile wenn diese Frage transparent benatwortet werden kann:
Falls du neu im Thema bist: Was genau sich hinter EAM verbirgt und warum es für Unternehmen so entscheidend ist, erklären wir dir in unserem Grundlagenartikel „Enterprise Architecture Management verständlich erklärt“.
Die kurze Frage des Titels ließe sich in Langform so schreiben:
Welche Anwendungssysteme werden von welchen Mitarbeitern genutzt, um IT-gestützte Geschäftsprozesse durchzuführen?
Diese Frage lässt sich leicht beantworten, wenn man weiß, wo die relevanten Informationen über Mitarbeiter und die von ihnen genutzten Systeme sowie über die Prozesse die auf diesen Systemem laufen und an denen die Mitarbeiter beteiligt sind, stehen.
Manchmal sind spezielle Auskunftssysteme vorhanden, die diese einzelnen Informationen speichern. In den meisten Fällen werden spätestens die Verknüpfungen (Mitarbeiter und System, Mitarbeiter und Geschäftsprozess, sowie System und Geschäftsprozess, bzw. präzieser die ternäre Relation Mitarbeiter-System-Geschäftsprozess) von Hand in einem Tabellenkalukationswerkzeug zusammengeführt.
In der Beispieltabelle wird in der Abeilung „Architektur“ bei der „Systemplanung“ die Software „Signavio“ eingesetzt.
In der obigen Tabelle sind die wesentlichen Daten enthalten. Zur Kommunikation über Daten mit Kollegen oder Vorgesetzten eignen sich Tabellen in der Regel weniger gut als Bilder. Diese Daten lassen sich auch grafisch darstellen:
Kommunikativer, oder? Häufig werden von den Systemen mehrere Versionen gleichzeitig betrieben. Gerade bei lizenzpflichtiger Software stellt man sich die Frage, ob der Parallelbetrieb mehrerer Versionen fachlich/technisch notwendig ist. Falls nicht, sollte das Konsolidierungspotential analysiert werden, um Kosten sparen zu können.
Welche Visualisierungen sich im EAM besonders bewährt haben, zeigen wir dir im Beitrag „Best-Practice EAM Visualisierungen“.
An der simplen Frage „Wer nutzt was wofür?“ hängt aus Sicht des Informationsbedarfs, den man zu ihrer Beantwortung benötigt, fast das ganze Unternehmen:
In der Visualisierung ist es schließlich leicht möglich, auch noch Informationen über Kosten von IT-Systemen oder Durchlaufzeiten von Prozessen unterzubringen. Auch Lebenszyklusphasen, in denen sich die einzelnen Systeme befinden, lassen sich z.B. farblich kennzeichnen.
Wird beispielsweise derzeit ein Projekt durchgeführt, dass die Funktionalität eines Systems erweitert, um den gänderten Geschäftsanforderungen weiterhin gerecht werden zu können, so lässt sich automatisch der jeweilige Projektname an die Box eines IT-Systems schreiben.
Um dies tun zu können, muss letztlich die Datengrundlage dafür geschaffen werden. Die Dokumentation über Projekte, IT-System-Versionen/-Lebenszyklen und die jeweiligen Beziehungen der Daten untereinander müssen vorhanden sein.
Enterprise Architecture Management hat letztlich zum Ziel, das Unternehmen als Ganzes zu betrachten, und bei der erfolgreichen Steuerung mitzuwirken. In diesem Beitrag wurde eine, wenn nicht dietypische EAM-Fragestellung diskutiert.
Die entsprechende Visualisierung lässt sich bereits mit wenigen Daten erzeugen und trotz wachsender Datenmenge weiter verwenden, was zu einem hohen Wiedererkennungswert und damit zur einer erhöhten Akzeptanz bei Mitarbeiten führt. Eine weitere typische EAM-Fragestellung zum Thema Systemschnittstellen wird in einem eigenen Beitrag behandelt.
Eine zentrale Frage im Enterprise Architecture Management (EAM) lautet: „Wer nutzt was wofür?“ Der Artikel erklärt, warum die Antwort darauf entscheidend für Transparenz, Ausfallsicherheit und Effizienz im Unternehmen ist.